Ein neues Verfahren zur Reaktivierung von gesperrten Google-Einträgen

new policies for suspended google listings

Google hat gerade in Europa ein neues Verfahren für Unternehmen eingeführt, deren Google My Business-Eintrag aufgrund von Verstößen gegen die Google-Richtlinien gesperrt wurde. Diese Information wurde von Ben Fisher, einem amerikanischen Local SEO-Experten in seinem Blog bekannt gegeben.

Nach den neuen Regeln hat ein Unternehmen nur noch eine Chance, die Wiederherstellung seines Unternehmensprofils über den Google-Support zu beantragen. Im Folgenden erklären wir dir ganz genau, wie dieses neue Verfahren aussieht.

Altes vs. neues Verfahren

Bislang hatte ein gesperrtes Unternehmen mehrere Möglichkeiten, Fehler zu beheben oder fehlende Unterlagen zu übermitteln, um seinen Eintrag zu reaktivieren.

Teilweise handelte es sich dabei um einen langwierigen und komplizierten Prozess. Die Gründe für die Sperrung wurden kaum genannt und die Ablehnung der Reaktivierung war oft rätselhaft und verwies nur vage auf die Google-Richtlinien.

Mit dem neuen Verfahren haben Unternehmen nun nur noch eine Möglichkeit, die Reaktivierung ihres Profils zu beantragen.

Wenn das Unternehmen nicht in der Lage ist, die erforderlichen Informationen zu liefern, oder wenn sein Eintrag nach einem ersten Anruf immer noch nicht mit den Richtlinien übereinstimmt, wird die Kommunikation mit dem Google-Support automatisch eingestellt.

Wie funktioniert das neue Verfahren?

Wenn dein Google-Eintrag gesperrt wurde, wirst du automatisch per E-Mail von Google benachrichtigt.

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In der E-Mail werden in der Regel die Richtlinien erläutert, die nicht eingehalten wurden, und es werden Links zum Google-Support für weitere Informationen angegeben. Wir raten dir, die zur Verfügung gestellten Unterlagen sorgfältig zu lesen, um bereits im Voraus alle Informationen zur Hand zu haben, die für die Reaktivierung des Profils erforderlich sind.

Von dieser E-Mail aus gelangst du direkt zum Reaktivierungsformular. Mit diesem Formular kannst du Einspruch gegen die Sperrung einlegen.

Vergewissere dich, dass du beim Google-Konto des Profiladministrators angemeldet bist. Wähle dann den gesperrten Eintrag aus, falls du mehrere verwaltest.

⚠️ Der folgende Bildschirm des Reaktivierungsformulars ist sehr wichtig.

appeal step informing about 60 minutes to give proof

Hier wirst du gefragt, ob du bereit bist, alle erforderlichen Nachweise für die Reaktivierung deines Profils zu erbringen. Klicke nicht auf „Weiter“, wenn du nicht wirklich bereit bist!

Sobald der Prozess begonnen hat, hast du genau 60 Minuten Zeit, um die erforderlichen Nachweise zu beschaffen und sie auf die Plattform hochzuladen.

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Nicht vergessen

Du kannst die Reaktivierung deines Google-Eintrags nur ein einziges Mal beantragen. Falls du diese Etappe nicht meisterst, wird dein Antrag höchstwahrscheinlich abgelehnt und du wirst keine Gelegenheit haben, erneut Einspruch zu erheben.

Du kannst die Reaktivierung deines Google-Eintrags nur ein einziges Mal beantragen. Falls du diese Etappe nicht meisterst, wird dein Antrag höchstwahrscheinlich abgelehnt und du wirst keine Gelegenheit haben, erneut Einspruch zu erheben.

Wenn dem Antrag auf Reaktivierung stattgegeben wird, wirst du per E-Mail benachrichtigt.

Was tun, wenn der Reaktivierungsversuch scheitert?

Gemäß dem neuen Verfahren gibt es nur eine Möglichkeit, die Reaktivierung über das Support-System von Google zu beantragen.

Wird der Antrag abgelehnt, besteht die einzige Möglichkeit darin, Google um die Einleitung eines Mediationsverfahrens zu bitten, an dem ein neutraler und qualifizierter Mediator beteiligt ist, dessen Aufgabe es ist, Nutzern und Google bei der Beilegung des Streits zu helfen.

Wie beantragt man eine Mediation bei Google?

Google hat europäischen Unternehmen ein Mediationsformular zur Verfügung gestellt.

Unternehmen, die eine Mediation in Anspruch nehmen möchten, müssen das Antragsformular ausfüllen und mit einem von Google ausgewählten Mediator zusammenarbeiten. Der US-Riese nutzt das „Centre for Effective Dispute Resolution (CEDR)“, um Mediationsdienste anzubieten.

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Wichtig

Die Unternehmen müssen ihren Anteil an den Mediationskosten selbst tragen.

Die Kosten können von verschiedenen Faktoren abhängen und es ist derzeit unmöglich zu sagen, mit welchen Kosten man genau rechnen muss.

Die Unternehmen müssen ihren Anteil an den Mediationskosten selbst tragen.

Die Kosten können von verschiedenen Faktoren abhängen und es ist derzeit unmöglich zu sagen, mit welchen Kosten man genau rechnen muss.

Vergewissere dich vor dem Einreichen des Mediationsantrags, dass du die folgenden Informationen zur Hand hast:

  • Den Namen der Person, die den Antrag stellt
  • Den Namen des Unternehmens, um das es bei dem Antrag geht
  • Den Haupt-EU-Mitgliedsstaat, in dem das Unternehmen seinen Sitz hat oder in dem du ansässig bist
  • Die E-Mail-Adresse, die zur Erstellung des Kontos verwendet wurde
  • Die jeweiligen Google-Plattformen
  • Die Kennung der Konten, die mit den einzelnen Plattformen verbunden sind, falls du eine hast
  • Eine Erklärung für den Grund der Anfrage
  • Das gewünschte Ergebnis der Mediation
  • Die von Google zugewiesene Antragsnummer, um frühere Versuche zur Beilegung des Streitfalls rückverfolgen zu können

Der Mediationsprozess unterliegt bestimmten Bedingungen und Warnhinweisen, daher solltest du die Informationen auf dem Formular sorgfältig lesen.

Funktioniert die Mediation mit Google wirklich?

Es ist schwer zu sagen, wie oft Google einer Streitbeilegung durch Mediation zustimmen und wie entschlossen das Unternehmen im Einzelfall vorgehen wird. Daher bleibt der Ausgang dieser Mediationsverfahren bis auf weiteres ungewiss.

Das von Google vorgeschlagene neue Mediationsverfahren für Unternehmen zielt hauptsächlich darauf ab, die P2B-Verordnung der Europäischen Union (EU) einzuhalten.

Was ist die P2B-Verordnung der EU?

Google hat seinen Dienst für Unternehmenseinträge (Google My Business/Unternehmensprofil) aktualisiert und die Richtlinien und Nutzungsbedingungen geändert, um ihn mit den neuen EU-Transparenzvorschriften für die Moderation von Inhalten in Einklang zu bringen.

Die P2B-Verordnung (Platform-to-Business) zielt darauf ab, die Interessen von „professionellen Nutzern“ (z. B. Unternehmen) in Bezug auf ihre Interaktionen mit Online-Plattformen oder Vermittlern zu schützen.

Google hat seinen Dienst für Unternehmenseinträge (Google My Business/Unternehmensprofil) aktualisiert und die Richtlinien und Nutzungsbedingungen geändert, um ihn mit den neuen EU-Transparenzvorschriften für die Moderation von Inhalten in Einklang zu bringen.

Die P2B-Verordnung (Platform-to-Business) zielt darauf ab, die Interessen von „professionellen Nutzern“ (z. B. Unternehmen) in Bezug auf ihre Interaktionen mit Online-Plattformen oder Vermittlern zu schützen.

Zusammenfassung

Das Verfahren zur Reaktivierung gesperrter Google-Einträge ändert sich.

Das solltest du dir merken:

  • Ein Unternehmen hat jetzt nur noch eine Chance, seinen Unternehmenseintrag über den Google-Support wiederherzustellen.
  • Es ist unumgänglich, alle erforderlichen Nachweise und Informationen zusammenzutragen, bevor eine Reaktivierung beantragt wird, da das Modul nur 60 Minuten lang zugänglich ist, sobald es gestartet wurde.
  • Wird die Reaktivierung abgelehnt, kann das Unternehmen Google bitten, ein Mediationsverfahren einzuleiten.
  • Die Mediation ist nicht kostenlos und ist keine Garantie für die Reaktivierung des Eintrags.
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von Alessia Francia

Übersetzerin

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