Google hat am 16. Dezember letzten Jahres auf Twitter ein wichtiges Update seines lokalen Algorithmus bestätigt. Dieses wurde zwischen dem 30. November und dem 8. Dezember eingeführt und ist nun in Kraft.
Es handelt sich hierbei um das größte Update des lokalen Algorithmus seit fünf Jahren. Es betrifft zwei SEO-Faktoren: das Kriterium der Entfernung und die Verwendung von Keywords im Namen des Unternehmens. Das Update wurde von der Agentur SterlingSky „Vicinity“ (auf Deutsch „Nähe“) benannt.
1. Das Kriterium der Entfernung nimmt einen wichtigeren Platz im Algorithmus ein
Das Ranking der Google-Unternehmenseinträge hängt von drei Kriterien ab: der Relevanz des Unternehmens für die Suchanfrage des Internetnutzers, der Entfernung zwischen dem Internetnutzer oder dem gesuchten Ort und dem Unternehmen, und der Popularität, genauer gesagt der Beliebtheit und Vertrauenswürdigkeit des Unternehmens.
In diesem letzten Update hat Google dem Faktor Entfernung in seinem Algorithmus mehr Bedeutung beigemessen, um den Internetnutzern relevantere Ergebnisse (d. h. Ergebnisse, die geografisch näher bei ihnen liegen) zu liefern.
Die nachfolgende Studie von SterlingSky zeigt die bereits sichtbaren Auswirkungen dieses Updates:

Die Pins geben den Standort des Internetnutzers an, der die Suche durchführt. Die Zahl auf dem Pin gibt die Position des Unternehmens in den Ergebnissen an (für die gleiche Suche).
Aus dieser Studie geht Folgendes hervor: Je weiter der Internetnutzer geografisch vom Unternehmen entfernt ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Unternehmen weit oben in den Suchergebnissen erscheint. Das war früher nicht unbedingt der Fall.
2. Die Regeln für Keywords im Namen von Unternehmen werden verschärft
Das Update zielt auch auf eine weit verbreitete Praxis im Bereich der lokalen Suchmaschinenoptimierung ab: „Keyword Stuffing“. Dieser Begriff beschreibt das Hinzufügen von Keywords zu Unternehmensnamen, um das Ranking hinsichtlich ebendieser Keywords zu verbessern. Das ist zwar eine altbewährte Praxis, sie verstößt allerdings gegen die Google-Richtlinien.
Mit „Vicinity“ möchte Google alle Unternehmen bestrafen, die diese Praxis anwenden. Die Auswirkungen von Keywords auf das Ranking eines Unternehmenseintrags haben sich also verringert oder in manchen Fällen sogar zum Negativen gewendet.
Konkret bedeutet dies, dass Unternehmen, die Keywords in ihrem Namen verwenden, aus diesem Grund möglicherweise mehrere Plätze im Ranking verlieren. Im Gegenzug dazu werden diejenigen, die Keyword Stuffing noch nie angewandt haben, besser gelistet.
Mit diesem Update beweist uns Google abermals, dass die Erfahrung der Internetnutzer im Mittelpunkt seiner Bemühungen steht.
Wenden Sie sich gerne an uns, wenn Sie von diesem Update betroffen sind. Wir freuen uns darauf, Sie zu unterstützen!